Future Skills (Kompetenzen der Zukunft)
Einleitung
In unserem Überblicksartikel Trends in der Schweizer Weiterbildung 2025 haben wir unter Trend 7 auf den Vormarsch der sogenannten Future Skills hingewiesen. Diese Kompetenzen gehen über reines Fachwissen hinaus. In einer Arbeitswelt, die sich durch Digitalisierung, Automatisierung und zunehmende Komplexität rasch wandelt, bleibt Fachwissen wichtig – doch die Fähigkeit, Neues zu lernen, kreativ zu denken und adaptiv zu handeln, wird zur entscheidenden Voraussetzung.
Was sind denn überhaupt Future Skills?
Der Begriff Future Skills bedeutet wörtlich „Kompetenzen der Zukunft“. Sinngemäss beschreibt er jene Fähigkeiten, die Menschen befähigen, in einer komplexen, unsicheren und technologisch geprägten Arbeitswelt erfolgreich zu agieren. Im Wesentlichen lassen sich drei Kompetenzbereiche unterscheiden:
- Kognitive Skills: Problemlösung, kritisches Denken, Kreativität.
- Soziale Skills: Kommunikation, Kollaboration, Empathie und Führung.
- Selbstkompetenzen: Resilienz, Lern- und Veränderungsfähigkeit, Selbstorganisation.
Die Rolle von Fachwissen
Der Future of Jobs Report 2025 des World Economic Forum zeigt: Technologien und demografische Veränderungen formen den Arbeitsmarkt neu.
- 63 % der befragten Arbeitgeber nennen Kompetenzlücken im Arbeitsmarkt als Hauptbarriere für Transformation.
- Weltweit könnten bis 2030 zahlreiche neue Stellen entstehen, während andere wegfallen – je nachdem, ob passende Kompetenzen vorhanden sind.
Wer ausschliesslich auf Fachwissen setzt, riskiert, auf routinebasierte oder automatisierbare Tätigkeiten beschränkt zu bleiben. Future Skills sind dort gefragt, wo Maschinen (noch) nicht ersetzen können – etwa in kreativen, sozialen und strategischen Rollen. Gleichzeitig bleibt aktuelles Fachwissen (z. B. Cybersecurity, Big Data) essenziell.
Wie Future Skills gelernt werden können
Future Skills werden vor allem durch kompetenzorientiertes Lernen aufgebaut:
- Projektarbeit, reale Fallstudien, interdisziplinäre Teams.
- Reflexion, Feedback und Metakompetenz.
Digitale Lernformate, adaptive Lernsysteme, KI-gestützte Analysen und modulare Lernpfade machen Lernen effizienter und passgenauer.
Future Skills in der Schweizer Weiterbildung
In der Schweiz sind Future Skills zunehmend Bestandteil von Lehrgängen, Fachausweisen und Höheren Fachschulen:
- Kommunikations- und Führungstrainings werden standardmässig integriert.
- Agile Methoden, Konfliktmanagement, Design Thinking und Selbststeuerung gewinnen an Gewicht.
- Digitale Lernwege ermöglichen es, diese Kompetenzen gezielt zu adressieren.
Bedeutung für Unternehmen
Für Unternehmen sind Future Skills zentral:
- Sie ermöglichen Innovation, Anpassungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit.
- Weiterbildung wird zur strategischen Entscheidung.
- Die Kombination von Hard Skills (z. B. technische) und Soft/Meta Skills (z. B. Leadership, Kreativität) ist ein Erfolgsfaktor.
Ausblick
Future Skills sind ein dauerhafter Trend und eine Grundlage beruflicher Kompetenz im 21. Jahrhundert. Für Bildungsanbieter bedeutet das: Weiterbildung muss nicht nur Inhalte liefern, sondern Lernfähigkeit stärken, Veränderung ermöglichen und Menschen befähigen, aktiv in einer sich wandelnden Arbeitswelt zu agieren. Digitale Lernplattformen wie Fachausweis.AI verbinden Fachkompetenz mit Future Skills – modular, digital und praxisnah.
Weiterführende Quellen
Hier sind einige weiterführende Quellen zum Thema:
Einbettung
Dieser Artikel vertieft Trend 7 aus unserem Überblick Trends in der Schweizer Weiterbildung 2025. Dort findest du alle weiteren Entwicklungen, die den Weiterbildungsmarkt aktuell prägen.
