So verändert Künstliche Intelligenz die Weiterbildung in der Schweiz
Einleitung
Kaum ein Thema prägt unsere Zeit so stark wie Künstliche Intelligenz (KI). Ob in der Industrie, im Gesundheitswesen oder in der Verwaltung: überall verändert KI Prozesse, Arbeitsweisen und ganze Berufsbilder. Auch die Bildung bleibt davon nicht unberührt. Die Weiterbildung in der Schweiz (und anderen Ländern) steht vor einem Umbruch, der für Lernende wie Bildungsanbieter enorme Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Wir gehen in der Folge auf einige davon ein.
Chancen
KI bietet Chancen für alle Akteure (Lernende, Schulen, Dozierende, …). Wir greifen drei Chancen von KI in der Weiterbildung aus Sicht der Lernenden auf.
Adaptives Lernen: individuell zugeschnitten
Traditionelle Kurse gehen meist von einem „Durchschnittslernenden“ aus. Wissensvermittlung erfolgt nach dem Giesskannenprinzip: Derselbe Inhalt für alle. KI bricht dieses Muster auf: Lernplattformen passen sich individuell an das Vorwissen, die Geschwindigkeit und den Lernstil jedes einzelnen an. Wer schneller lernt, kommt zügig voran. Wer mehr Unterstützung braucht, erhält zusätzliche Erklärungen. So wird Lernen effizienter und nachhaltiger.
Lerncoaches rund um die Uhr
KI-gestützte Assistenten und Chatbots stehen 24/7 zur Verfügung. Sie beantworten Fragen, geben Tipps oder erklären schwierige Konzepte in anderen Worten, ganz ohne Wartezeit. Für Berufstätige, die abends oder am Wochenende lernen, ist das ein enormer Vorteil.
Automatisiertes Feedback
Statt tagelang auf eine Rückmeldung zu warten, liefern KI-Systeme sofortiges Feedback: Welche Aufgaben wurden richtig gelöst? Wo liegen Wissenslücken? Wie sollte der nächste Lernschritt aussehen? Lernende erhalten dadurch eine kontinuierliche Rückmeldung, die ihre Selbststeuerung stärkt.
Risiken und Herausforderungen
Auch Risiken können aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Wir zeigen exemplarisch zwei davon:
Ethik und Datenschutz
Wo personenbezogene Daten verarbeitet werden, muss der Schutz oberste Priorität haben. Lernfortschritte, Fehleranalysen und Prüfungsleistungen sind sensible Informationen, die mit grösster Sorgfalt behandelt werden müssen.
„Billigkurse“ ohne Qualität
Die technische Hürde, KI-gestützte Lernangebote zu erstellen, sinkt. Das birgt die Gefahr, dass unqualifizierte Anbieter den Markt mit oberflächlichen Kursen überschwemmen. Qualitätssicherung und staatliche Anerkennung werden dadurch noch wichtiger.
Fachausweis.AI als Praxisbeispiel
Mit Fachausweis.AI haben wir ein Modell entwickelt, das KI verantwortungsvoll und gezielt einsetzt. Unsere Lernmodule kombinieren:
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Adaptive Lerntechnologie für individuelle Lernpfade
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klare Qualitätsstandards nach Schweizer und internationalen Vorgabe (wir sind sowohl nach Eduqua wie auch nach ISO 9001 zertifiziert)
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Prüfungsvorbereitung auf eidg. Niveau, die praxisnah und wirksam ist.
So nutzen wir die Chancen der KI, ohne die Risiken zu vernachlässigen. Entscheidend ist, wie wir als Bildungsanbieter diese Technologie einsetzen. Richtig angewendet, eröffnet sie völlig neue Möglichkeiten für die Weiterbildung in der Schweiz.